Hans Martins Bastelseiten
Ein Labornetzteil 24 V, 4 A Letzte Aktualisierung: 22.6.2022 |
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Dieses stabilisierte Netzgerät für mein Labor habe ich schon vor über 30 Jahren gebaut. Es hat folgende besonderen Eigenschaften:
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Das Netzgerät war damals für seine Leistung schon recht kompakt. Höhe: knapp 26 cm. Ich hatte es oft bei Industriemessen und Präsentationen im Gepäck. "Nur" 3,5 kg mehr in der Tasche. |
Der Schaltplan
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Die Kühlung Zwei 2N3055 auf einem dicken Kühlkörper können auch schwierige Verbraucher zufriedenstellen. Wozu so ein selbstgebautes Netzgerät, werden Sie fragen ? Gute Netzgeräte gab es immer schon günstig zu kaufen. Aber keines, das sich analog vom PC über einen AD-Wandler steuern läßt. Und dazu noch in Millisekunden gehorcht. Und das auch dann, wenn ein dicker Elektromagnet mit viel Induktivität am Ausgang hängt.
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Mechanischer Aufbau im Innern
Neulich musste ich es auseinanderbauen und die alten Ladeelkos tauschen. Gegen einen viel besseren und kleineren mit mehr Kapazität. Dabei habe ich die Fotos gemacht. Die Dreheisenmessinstrumente auf der Frontplatte sind eine Sache für sich. Das Voltmeter verbraucht fast 50 mA (!) allein zum Anzeigen. Dafür sind diese Teile aber auch extrem robust und für Gleich- und Wechselstrom gleichermaßen verwendbar.
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Enge Montage
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Die Verlustleistungs-Aufnehmer
Die Schaltung der Längstransistoren und ihres Treibers. Die beiden 2N3055 werden sehr niederohmig über einen pnp-Leistungstransistor BD 244 angesteuert, um beim Abschalten eine kurze Freiwerdezeit zu erreichen. Das verhindert ein kurzzeitiges Hochschnellen der Ausgangsspannung, wenn der Laststrom plötzlich abgeschaltet wird. |
Steuerelektronik
Die Stabilisatorschaltung beruht auf einem ganz gewöhnlichen Differentialverstärker aus drei npn-Siliziumtransistoren der Typen BC 107 oder BC 237. Das war damals die Standardbestückung. Das Poti in der Basisleitung des BC 107 ist der Spannungsregler. Wenn man extern die Sapnnung über die Analogschnittstelle steuern möchte, dann zieht man die Referenzspannung über den Germaniumtransistor AC 122 einfach nach unten, der in Kollektorschaltung arbeitet. |
Ein Zusatzmodul Das "Party-Modul": die Spannung kann man auch über den Line-Ausgang der Soundkarte eines PCs steuern. Es ist ein einfacher Differenzverstärker mit zwei Si-Transistoren. Die Stereokanäle des Soundkartenausgangs werden zusammengeführt. Die RC-Glieder am Eingang schwächen hohe Frequenzen jenseits 2 kHz. Das Modul ermöglicht es, die Gleichspannung, die das Netzgerät normalerweise liefert, mit beliebigen Wechselspannungen zu modulieren. |
Noch ein Zusatzmodul Ein Sägezahngenerator, der als Zusatzmdul über die Analogschnittstelle angeschlossen werden kann. Ein NE555 erzeugt Spannungsrampen variabler Frequenz. Der LF 357 skaliert und verschiebt die Rampen in den gewünschen Spannungsbereich. Damit kann das Netzgerät Spannungsrampen zur Steuerung von Elektromagneten erzeugen. Das wird zum Beispiel für Durchführung von Kernspin- und Elektronenspin-Resonanzmessungen benötigt, wo ein recht starkes, zeitlich veränderliches Magnetfeld benötigt wird. Eine Spezialität dieses Netzgeräts, die auch im Zyklotron-Experiment genutzt wird. |
Anwendung
Hier die spezifische Anwendung, wozu ich das steuerbare Netzgerät brauchte: die kleine kupferfarbene Magnetspule im linken Bild rechts hat es in sich. Der Strom muss 10 Mal pro Sekunde von 0 auf 4 A hoch- und dann wieder heruntergefahren werden, damit man am Oszi ein statisches Bild des Magnetresonanz-Spektrum einer Mineralienprobe erhält (Bild rechts). |
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Hans Martin Sauer, 2020 |
Hans Martin Sauer 2020